UnternehmensgründungEinen Onlineshop eröffnen – von Marktanalyse bis Monitoring

Wie heben Sie sich mit einem eigenen Konzept für den Onlineshop von Wettbewerbern ab? Welche Marktnische kommt infrage? Wie definieren Sie Alleinstellungsmerkmale? Und welche Funktion muss Ihre Marke erfüllen? Welche Tools helfen bei der Marktanalyse und beim Monitoring? Tipps für den erfolgreichen Start ins Online-Business.

Sie möchten Ihre Waren oder Dienstleistungen online verkaufen? Die Chancen für die erfolgreiche Eröffnung eines Onlineshops stehen gut, in den letzten Jahren ist der Anteil der Online-Käufe stetig gestiegen. Die folgenden Tipps helfen bei der Entwicklung Ihres eigenen Online-Geschäfts.

1. Definieren Sie Ihr Produkt

Der erste Schritt zum Onlineshop ist die Überlegung: Was kann ich potenziellen Kunden anbieten, wofür sie Geld bezahlen würden? Das kann das Talent zum Zeichnen, die Kompetenz zur Gestaltung von Webseiten oder zum Schreiben von Texten sein.

Finden Sie zunächst heraus, welche Dienstleistung oder welches Produkt Sie anbieten können. Schreiben Sie dazu eine Liste aller Fähigkeiten, die Sie besonders auszeichnen. Wählen Sie aus der Liste die Fähigkeiten, die Sie am liebsten ausführen. Überlegen Sie dazu, welches Online-Geschäft Sie daraus entwickeln können.

Leiten Sie außerdem ein Ziel ab. Wenn Sie beispielsweise gerne und professionell zeichnen, liegt eine Selbstständigkeit als Illustrator nahe. Dann ist das Ziel zum Beispiel, einen großen Verlag als Kunden zu gewinnen.

2. Erstellen Sie eine Marktanalyse und bestimmen Sie Ihre Nische

Sie haben entschieden, welche Dienstleistung oder welches Produkt Sie verkaufen möchten. Jetzt gilt es zu prüfen, ob die Dienstleistung oder das Produkt auf dem Markt gefragt ist und wie die Wettbewerber in dieser Marktnische aufgestellt sind. Einen ersten Hinweis zur Nachfrage potenzieller Kunden liefert das kostenfreie Tool Google Trends.

Eine Marktanalyse zu erstellen, ist sehr aufwendig. Nutzen Sie eine Suchmaschine, um erste Hinweise auf Wettbewerber zu bekommen. Versetzen Sie sich dazu in die potenziellen Kunden: Wie würden diese nach Ihrem Service oder Produkt online suchen? Überlegen Sie dann, welche Hinweise die Suchergebnisse geben.

Erhalten Sie etwa große Einzelhandelsketten oder bekannte Marken als Treffer, ist das ein Hinweis auf starke Konkurrenz. Da es unrealistisch ist, in einer frühen Phase des Online-Geschäfts vor diesem Hintergrund Fuß zu fassen, sollten Sie in solchen Fällen eine andere Marktnische in Erwägung ziehen.

Tools für die Marktanalyse

Mit den Tools von Similarweb und Ahrefs zum Beispiel erfahren Sie mehr über Ihre Konkurrenten. Google Analytics hilft Ihnen, Daten über eine potenzielle Zielgruppe abzurufen: Alter, Geschlecht, Hobbys, Einkommen und andere Kriterien.

3. Positionieren Sie Ihr Unternehmen und definieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal

Studieren Sie im nächsten Schritt die Angebote Ihrer Wettbewerber. Wie kann sich Ihr Service oder Produkt davon abheben, was macht Ihr Angebot einzigartig und attraktiv?

Gehen Sie dazu folgende Schritte:

  1. Besuchen Sie die Webseiten der Wettbewerber.
  2. Geben Sie eine Bestellung auf – Sie müssen sie nicht abschließen.
  3. Bewerten Sie das Kundenmanagement, die Preise, die Bewerbung des Produkts – alles, was Ihnen auffällt.
  4. Machen Sie eine Liste der Vor- und Nachteile der Wettbewerber.
  5. Bieten Sie einen Service oder ein Produkt an, das die Schwächen der Wettbewerber in Ihre Stärken verwandelt.

USP definieren im Onlinehandel

Jetzt gilt es, dem Kunden eine klare Botschaft zu vermitteln: Präsentieren Sie Ihre Vorteile, besondere Fähigkeiten und Unterschiede zu den Wettbewerbern. Ihr Alleinstellungsmerkmal (USP) wird zur Grundlage Ihrer Werbe- und Marketingaktivitäten. Achten Sie beim Definieren des USPs auf folgende Kriterien:

  • Das Angebot lässt sich kurz und klar erklären.
  • Das Angebot verspricht nur das, was realisierbar ist.
  • Das Angebot ruft Emotionen hervor.
  • Das Angebot unterscheidet sich von den Angeboten der Wettbewerber.

4. Erstellen Sie einen Geschäftsplan

Der Geschäftsplan ist die Grundlage für die Entwicklung Ihres eigenen Geschäfts, Ihres Budgets, der Prognose von Einnahmen und Ausgaben. Tools wie LivePlan oder Venngage helfen bei der Erstellung eines Geschäftsplans.

5. Entwerfen und brandmarken Sie das Produkt

Arbeiten Sie unverwechselbare Merkmale Ihres Unternehmens und Ihres Produkts heraus, die den Kunden in Erinnerung bleiben und wiedererkannt werden. Diese Merkmale gehören zu den Elementen Ihrer Marke, mit denen Sie sich von der Konkurrenz abheben.

Elemente der Marke sind

  • der zuvor erstellte USP,
  • das Logo,
  • der Slogan und
  • der Name.

Mit dem Logaster-Online-Generator zum Beispiel entwerfen Sie Logo und Slogan, indem Sie ein vorgefertigtes Logo individuell anpassen.

6. Eröffnen Sie den Onlineshop

Sie können jetzt in den Markt eintreten. Allerdings: Sie sind noch unbekannt. Nutzen Sie Ihr Werbebudget, das Sie in Ihrem Geschäftsplan vorgesehen haben. Präsentieren Sie Ihr Unternehmen auch in den sozialen Netzwerken.

Verwenden Sie Werbetools zum Beispiel von Microsoft oder Amazon: Mit ihnen können Sie potenzielle Kunden schnell erreichen und erste Bestellungen vom ersten Arbeitstag an erhalten. Für die eigene Webseite gilt: Optimieren Sie diese für Suchmaschinen (SEO), damit Kunden über die Suche auf Sie aufmerksam werden.

7. Analysieren Sie die Ergebnisse und korrigieren Sie Fehler

Erheben Sie regelmäßig Daten, um Ihre Geschäftsprozesse zu steuern und Aktionen anzupassen. Hierfür eignet sich zum Beispiel das Tool OWOX BI. Damit bewerten Sie die Wirksamkeit Ihrer Aktionen und erheben automatisch wichtige Kennzahlen.

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