Change-ProjektLeitfragen zur Entwicklung Ihrer Change-Story
Was ist eine Change-Story?
Die Change-Story wird erzählt, wenn sich ein Unternehmen, Produkte oder Marken verändern oder neue Projekte ins Leben gerufen werden. Daten und Fakten zur Veränderung werden so mit einer Geschichte verwoben, dass die Zielgruppe diese mit Emotionen verknüpft. Die Change-Story entwickelt sich mit dem fortlaufenden Prozess der Veränderung weiter.
Stakeholder, Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Partner und alle Projektbeteiligten sollen durch die Change-Story in die Veränderung einbezogen werden. Diese Art des Storytellings wird im Change-Prozess genutzt, um die Bindung zum Unternehmen und die Identifikation mit der – veränderten – Marke zu stärken.
Warum braucht man eine Change-Story?
Change-Projekte scheitern, weil sie von Menschen blockiert werden. Damit das nicht passiert, müssen die Menschen die Notwendigkeit der Veränderung verstehen und akzeptieren. Das gelingt, wenn sie die Beweggründe, die Argumente, die Alternativen, den Weg und das Ziel genau kennen.
Eine gute Change-Story liefert Informationen und schafft Klarheit und Sicherheit. So können die betroffenen Menschen die Zusammenhänge einer Veränderung verstehen und die Veränderung zum Erfolg tragen. Eine gute Geschichte baut eine Brücke zu den Menschen und erreicht sie emotional.
Denn erst, wenn Menschen sich für eine Sache begeistern und sich damit identifizieren, sind sie bereit, ihre Komfortzone zu verlassen und Neues zu gestalten.
Was macht eine gute Change-Story aus?
Eine gute Change-Story liefert Antworten auf alle Fragen aus dem nachfolgenden Fragenkatalog. Anhand der Fragen können Sie selbst das Was, Wie und Warum Ihrer Veränderung hinterfragen und Ihre eigene Change-Story entwickeln und überprüfen. Liefert Ihre Geschichte Antworten auf alle Fragen?
Erproben Sie die Geschichte in einem kleinen Kreis, bevor Sie sie allen erzählen und gehen Sie bei jeder Gelegenheit und so oft wie möglich in den direkten Dialog mit den involvierten Menschen. Fragen Sie immer wieder direkt nach und überprüfen Sie, ob die Menschen die Geschichte wirklich verstanden haben.
Haben sie die „Story“ verinnerlicht und können sie nun selbst Antworten auf die Fragen geben? Wenn Ihnen das gelungen ist, so ist die Geschichte gut. Bleiben Fragen offen, so hat die Geschichte Lücken, die nachgebessert werden sollten.
Warum-Frage in der Change-Story beantworten
Erläutern Sie den Sinn und Wert der Veränderung.
- Wie lautet das „Problem“?
- Warum ist die Veränderung notwendig und dringlich?
- Was sind die Hintergründe dafür?
- Was spricht aus Unternehmenssicht dafür?
- Worin liegt der Mehrwert?
- Welche Alternativen gibt es? Warum haben wir uns für diesen Weg entschieden?
Ziele und Nutzen formulieren
Definieren Sie das Ziel und den Nutzen der Veränderung.
- Was ist die Zielsetzung? Was soll das Ergebnis sein?
- Was soll sich genau verändern?
- Was bleibt wie es ist?
- Welchen Zeitrahmen gibt es?
- Worin liegen die Chancen?
- Worin liegen die Risiken, die mit dieser Veränderung verbunden sind und wie werden wir ihnen begegnen?
Konsequenzen in der Change-Story aufzeigen
Sprechen Sie offen und authentisch über die Konsequenzen der Veränderung.
- Welche Konsequenzen hat das für alle Beteiligten? Für die einzelnen Einheiten?
- Wer ist involviert?
- Wer leitet den Change und ist Ansprechpartner?
- Welche Mittel und Instrumente stehen zur Verfügung?
- In welchen Schritten gehen wir vor?
- Wann haben wir das Ziel erreicht?