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EthereumWas ist eigentlich mit dem Begriff Smart Contracts gemeint?

Smart Contracts sind intelligente Verträge. Wie funktionieren Smart Contracts und warum revolutionieren sie die Welt? Dieser Beitrag klärt auf.

Jeder, der sich bereits ein wenig mit Ethereum beschäftigt hat, stolpert auch zwangsläufig über den Begriff Smart Contracts. Einer der Hauptanwendungsbereiche der Plattform ist nämlich die Programmierung von dApps und somit auch der Smart Contracts – übersetzt bedeutet dies übrigens so viel wie intelligente Verträge.

Aber was sind das eigentlich und wie revolutionieren sie die Welt? Anleger, die beispielsweise Kryptowährungen nur als lukrative Geldanlage sehen, werfen natürlich einen Blick auf den Ethereum Live Kurs. Das sind Fragen, mit denen wir uns in diesem Artikel beschäftigen.

Quelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-grauen-drehstift-und-weisses-druckerpapier-auf-braunem-holztisch-halt-955389/

Der Begriff Smart Contracts – kurz erklärt

Für Unternehmen, Regierungen und andere Institutionen interessieren sich jedoch weitaus mehr für die Anwendungsbereiche von Ethereum. Also, was verbirgt sich hinter dem Begriff Smart Contracts?

Auch wenn erfahrene Leser eventuell denken, die intelligenten Verträge stammen aus dem schlauen Gedankengut von Vitalik Buterin (Erfinder Ethereum), liegen sie falsch! Bereits im Jahr 1997 hat der Informatiker und Rechtswissenschaftler Nick Szabo den Begriff geprägt. Also mehr als ein Jahrzehnt, bevor Vitalik Buterin Ethereum erfunden hat.

Ein digitaler Wenn-Dann-Vertrag

Genau genommen sind Smart Contracts Programme, die auf einer dezentralisierten Blockchain gespeichert werden – sie stellen also einen digitalen Vertrag dar. Die Parameter dieser Verträge lassen sich variabel auf die unterschiedlichsten Nutzungsweisen anpassen und als „Wenn-Dann-Vertrag“ im Quellcode verankern.

Diese Vertragsart bedarf für den Abschluss zwischen zwei oder mehreren Vertragsparteien keine menschliche Aufmerksamkeit und wird automatisch geschlossen, sobald die „Wenn-Dann-Bedingungen“ erfüllt sind. Sobald der Vertrag angestoßen wurde, wird dieser von einem der Vertragspartner validiert und anschließend in der Blockchain gespeichert.

Beispiel „Wenn-Dann-Vertrag“: Markus K. möchte bei einem Autohaus einen nagelneuen Mercedes für 53.320 EUR erwerben. Da er den gesamten Kaufbetrag nicht auf einmal begleichen kann, beabsichtigt er, einen Kredit aufzunehmen. Ein einfacher „Wenn-Dann-Vertrag“ könnte so programmiert sein:

Der Automobilhändler übergibt Markus K. das Fahrzeug erst, wenn er die gesamte Summe beglichen hat. Die Bank gestattet ihm den Kredit, sobald er die Lohnabrechnung der vergangenen 3 Monate vorweisen kann. Markus K. lädt im Portal der Bank die Lohnabrechnung hoch, sie gestattet ihm den Kredit und zahlt diesen direkt an den Autohändler, woraufhin er seinen Mercedes erhält.

Weitere Anwendungsbereiche für Smart Contracts:

  • Finanzwesen
  • Immobilienmarkt
  • E-Government
  • Lieferkettenmanagement

Welche Vorteile versprechen Smart Contracts im Vergleich zu Papierverträgen?

Da gibt es gleich mehrere Punkte zu nennen. Vorteile sind:

  • Sicherheit: Da Smart Contracts in einer dezentralen Blockchain gespeichert werden, sind sie nicht manipulierbar.
  • kein Verlustrisiko: Alle Smart Contracts befinden sich auf der dezentralen Blockchain und können jederzeit abgerufen werden, wodurch das Verlustrisiko gegen 0 Prozent geht.
  • Effizienz: Da die Vertragsbedingungen im Quellcode verankert sind, erfolgt die komplette Vertragsabwicklung automatisch. Hierdurch können die Mitarbeiter im Unternehmen beispielsweise an anderen Positionen eingesetzt werden.

Hat die Verwendung von Smart Contracts auch Nachteile?

Wo sich Vorteile befinden, gibt es auch Nachteile. So auch bei den intelligenten Verträgen. Dazu gehören:

  • Programmierfehler: In der Programmierung der intelligenten Verträge können sich Fehler einschleichen, die erst später auffallen.
  • IT-Infrastruktur: Smart Contracts sind ein Teil der Digitalisierung! Damit Unternehmen diesen Schritt mitgehen können, benötigen sie eine gut aufgestellte IT-Infrastruktur.

Fazit – Eine Technologie mit Zukunft

Smart Contracts verändern bereits jetzt die Art und Weise, wie zwei oder mehrere Vertragspartner Verträge abschließen. Ihre Fähigkeit, Prozesse zu automatisieren und ohne menschliche Intervention auszuführen, bietet sowohl Sicherheit als auch Effizienz, die traditionelle Methoden nicht bieten können.

Ganz frei von Herausforderungen sind Smart Contracts jedoch nicht, wie eventuelle Programmierfehler oder eine fehlende IT-Infrastruktur zeigen. Doch für Unternehmen, die sich in dieser digitalen Ära durchsetzen wollen, könnte die Integration von Smart Contracts einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen.

Übrigens: Ethereum hat vor zwei Jahren mit dem Upgrade auf Ethereum 2.0 die nächste Stufe der Blockchain-Technologie herausgebracht, wie wir Ihnen in diesem Artikel berichteten.

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