Marketing-StrategieSo funktioniert Online-Marketing für kleine Unternehmen

Online-Marketing für Start-ups, Freiberufler und kleine Unternehmen kann schnell zum Fass ohne Boden werden. Wenn Zeit und Geld knapp sind, sollten die wichtigsten Stellhebel des Online-Marketings zielgerichtet genutzt werden. Was ist beim Online-Marketing besonders wichtig?

1. Klare Ziele setzen und trotzdem flexibel bleiben

Der wichtigste Grundsatz für erfolgreiches Online-Marketing für kleine Unternehmen lautet: Definieren Sie das Ziel der Kampagne. Ohne genaue Zielsetzung ist es nicht möglich, den Erfolg der Kampagne zu messen und zu analysieren. Nur durch die abschließende Analyse der Zielerreichung können Sie Daten gewinnen, mit denen Sie die folgenden Kampagnen weiterentwickeln und optimieren.

Erfolgversprechend ist auch ein flexibler Einsatz von Werbemitteln und Maßnahmen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, eine Kampagne während der Laufzeit zu optimieren, wenn Sie erkennen, dass ein Ziel nicht erreicht wird. Zum Beispiel mithilfe kurzfristiger Budgetänderungen.

2. Zielgruppe definieren und beobachten

Berücksichtigen Sie Ihre Zielgruppe, wenn Sie Marketing-Maßnahmen konzipieren. Bedenken Sie dabei auch die individuellen Bedürfnisse einzelner Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie werden zunehmend wichtiger.

Nutzen Sie dazu die Möglichkeiten, die durch soziale Netzwerke und Onlineshops in Bezug auf die Interaktion mit Ihren Kunden bestehen. Verbraucher informieren sich in Netzwerken und auf Plattformen über Produkte, Marken und Dienstleistungen.

Influencer können Zielgruppen und einzelne Individuen nachhaltig beeinflussen und geben positive sowie negative Rückmeldungen. Nutzen Sie diese Informationen für Ihr Online-Marketing.

3. Customer Journey im Blick haben

Bewertungen auf großen Online-Marktplätzen oder branchenspezifischen Bewertungsportalen beeinflussen, ob Kunden ein bestimmtes Produkt gefällt oder nicht. Zertifizierte Kundenbewertungen werden daher bei der Kaufentscheidung von Verbraucherinnen und Verbrauchern immer relevanter. Beachten Sie diesen Kontaktpunkt der Customer Journey, der „Kundenreise“.

AIDA-Modell ergänzen

Die Kundenreise umfasst alle Kundenkontaktpunkte mit einem Unternehmen, einem Produkt oder einer Dienstleistung. Ergänzen Sie das klassische AIDA-Modell Attention, Interest, Desire und Action um die Bereiche Erfahrung und Weiterempfehlung. Denn die Kundenreise endet nicht beim finalen Kaufabschluss (Action), sondern wird durch Bewertungen und Empfehlungen vom Kunden weitergeführt.

Fokussieren Sie deshalb gerade die Kundenerfahrungen und die Weiterempfehlungsrate Ihrer Kunden in der Marketingplanung.

4. Social-Media-Strategie festlegen

Ein gutes Social-Media-Marketing ist zeitaufwändig. Priorisieren Sie deshalb bei Ihren Plattformen. Facebook, Twitter und LinkedIn eignen sich als bekannte Netzwerke gut für den Start. Generell gilt aber: Sie müssen nicht in jedem sozialen Netzwerk präsent sein. Priorisieren Sie, um Ihre Zielgruppe zu erreichen.

Kommunizieren Sie mit Ihren Kunden in den sozialen Netzwerken und zeigen Sie so, dass Sie präsent sind. Auch wenn Sie keine Zeit haben, um eigene Inhalte zu erstellen, zeigen Sie mithilfe der Interaktion, dass Sie aktiv sind. Indem Sie aktuelle Inhalte fremder Quellen teilen, stärken Sie Ihre Präsenz. Teilen Sie Beiträge, die Ihrer Zielgruppe gefallen und Ihrer Geschäftsphilosophie entsprechen.

Planen Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten außerdem im Voraus. Das Automatisieren von Prozessen spart langfristig Zeit und optimiert Ihre Marketing-Aktivitäten.

5. Hochwertigen Content anbieten

Content-Marketing hilft kleinen Unternehmen, besser von der Zielgruppe gefunden zu werden. Außerdem festigt sich so Ihr Expertenstatus. Ein erfolgreiches Content-Marketing erhöht die Reichweite und das Ranking in den Suchmaschinen. Erstellen und verbreiten Sie dazu möglichst regelmäßig die für Ihre Zielgruppe relevanten Inhalte.

Bedenken Sie außerdem, dass Sie Ihre Content-Marketing-Strategie langfristig aufstellen, da Content-Marketing Geduld erfordert.

Dazu im Management-Handbuch

Weiterlesen

Vorlagen nutzen

Excel-Tipps