Fachkompetenz im Unternehmen entwickeln, einsetzen, bindenAuszubildende qualifizieren und binden

Attraktives Ausbildungskonzept anbieten

Mit Ausbildung können Unternehmen ihr Fachkräfte selbst entwickeln. Fraglich ist, ob Unternehmen in ihrem Verantwortungsbereich die Ausbildung so gestalten, dass sie für potenzielle Bewerber und Bewerberinnen attraktiv ist.

Das Ausbildungskonzept muss qualitativ so ansprechend sein, dass gerade praxisorientierte Bewerberinnen und Bewerber der Ausbildung im Unternehmen eine Chance geben. Das gilt auch für Abiturientinnen und Abiturienten, die sich für eine Ausbildung und nicht für ein Hochschulstudium entscheiden können.

Im Ausbildungskonzept spielen Inhalte, Methoden, das Verhalten der Kolleginnen und Kollegen sowie der Führungskräfte, aber auch Entwicklungsperspektiven eine wesentliche Rolle. Mit der folgenden Vorlage prüfen Sie die Attraktivität Ihrer Ausbildung.

Damit kann hinterfragt werden, ob ein bestehendes Ausbildungskonzept noch verbessert werden kann. Es gilt für alle Ausbildungsinhalte. Auch für kleinere Unternehmen, wobei hier die Führungskräfte in der Leitung gefragt sind.

Das Prüfkonzept betrifft folgende Elemente:

Grundlagen

  • Leitbild
  • Ausbildungsberufe
  • Terminplanung
  • Verantwortlichkeiten
  • Verträge
  • Koordination mit Berufsschule

Planung und Auswahl

  • Planung
  • Akquisition
  • Auswahl
  • Zeit bis zum ersten Arbeitstag
  • Erster Arbeitstag
  • Einarbeitung

Steuerung der Ausbildung

  • Einsatzsteuerung
  • Betreuung in den Bereichen
  • Aufgaben der Auszubildenden
  • Beurteilungen
  • Konfliktreglung

Ausbildungsmethoden

  • Learning-by-doing
  • Wissensordner
  • Ergänzende Lernmaßnahmen
  • Projekte

Außerdem muss es einen Ausbildungsverantwortlichen im Unternehmen geben, der in der Regel im Personalwesen oder HR-Bereich angesiedelt ist.

Entwicklungswege für Auszubildende

Nicht nur für kaufmännische oder technische Mitarbeitende sind Entwicklungswege eine Grundlage, um sie an das Unternehmen zu binden. Gerade für gute Auszubildende hat berufliche Weiterentwicklung eine hohe Priorität.

Sie haben über Jahre Zeit und Anstrengungen investiert. Sie haben sich Beurteilungsprozessen bis hin zu Prüfungen unterworfen. Für viele soll es dann beruflich auch weitergehen.

Damit das realisiert werden kann, schafft Personalentwicklung die Grundlagen. Die folgenden Abbildungen zeigen Entwicklungswege für technische und kaufmännische Auszubildende.

© Dr. Wolfgang Schröder – www.business-wissen.de
Entwicklungswege für kaufmännische Auszubildende
© Dr. Wolfgang Schröder – www.business-wissen.de
Entwicklungswege technische Auszubildende

Entsprechend können Sie mit der folgenden Vorlage Entwicklungswege für Ihre Auszubildenden aufzeigen.

Entwicklungswege für Quereinsteiger

Auf dem Arbeitsmarkt stehen für viele freie Stellen die dafür passenden Fachkräfte nicht zur Verfügung. Es ergibt sich aber die Chance, „Quereinsteiger“ ins Unternehmen zu holen.

Sie werden aufgrund fehlender fachlicher Qualifikationen für einfachere Aufgaben eingestellt. Nach kurzer Zeit wird deutlich, dass diese Mitarbeitenden auch herausfordernde Aufgaben erfüllen könnten, wenn die fachlichen Qualifikationen vorhanden wären.

Hier kann Aus- und Weiterbildung praxisnah und effektiv helfen, Fachkräftemangel vorzubeugen. Viele Fachkompetenzen sind unternehmensspezifisch und können nur dort gelernt werden. Wenn es darum geht, ein Abschlusszertifikat zu erlagen, ergeben sich mittlerweile viele Wege, das nebenberuflich zu realisieren.

Die folgende Abbildung zeigt ein Konzept für entsprechende Entwicklungswege.

© Wolfgang Schröder – www.business-wissen.de
Entwicklungsweg Quereinsteiger Technik

Alle Entwicklungswege haben einige identische Elemente. Die Flexibilität wird erhalten, weil die konkrete Umsetzung individualisiert wird.

Der Engpass liegt nicht beim nutzbaren Fachwissen. Viel entscheidender ist, ob im Unternehmen sinnvoll in Personal investiert wird. Es müssen „Treiber“ existieren, die den Nutzen der Personalentwicklung für den Unternehmenserfolg erkennen und Fortschritte erreichen wollen. Das betrifft insbesondere die Mitarbeiterbindung.

Dazu im Management-Handbuch

Vorlagen nutzen

Weitere Kapitel zum Thema