BenchmarkingBenchmarking durchführen und Benchmarking-Studie erstellen

  • Welche Kennzahlen dienen dem Leistungsvergleich beim Benchmarking?
  • Ausgangssituation und Ist-Analyse
  • Allgemein verfügbare Informationen für das Benchmarking nutzen
  • Datengewinnung und Informationsgewinnung beim Benchmarking-Partner
  • Ablauf der Benchmarking-Studie
  • Kontaktaufnahme mit dem Benchmarking-Partner
  • Fragenkatalog für die schriftliche Befragung erstellen
  • Gespräche und Workshops durchführen
  • Daten auswerten und analysieren
  • 15 Vorlagen im Praxisteil

Welche Kennzahlen dienen dem Leistungsvergleich beim Benchmarking?

Aufgabe des Benchmarking-Teams ist es, die für das Benchmarking und den Leistungsvergleich relevanten Kennzahlen zu identifizieren und zu erheben. Sie sollten immer versuchen, mehrere Kennzahlen für das Benchmarking zu nutzen, um verschiedene Leistungsmerkmale zu vergleichen.

Dazu legen Sie fest, mit welchen Kennzahlen Sie die Leistungen Ihres Unternehmens mit den Leistungen des Benchmarking-Partners, dem Benchmark, am besten vergleichen können. Sie sollten dabei unterscheiden:

  • Kennzahlen zur Effektivität des Unternehmens und zum Erreichen von wichtigen Zielen. Die zentrale Frage lautet: „Tun wir die richtigen Dinge?“
  • Kennzahlen zur Effizienz von einzelnen Prozessen. Die zentrale Frage lautet: „Tun wir die Dinge richtig?“

Um zu erkennen, wie gut Sie Ihre Ziele erreichen und wie gut Ihre Prozesse ablaufen, vergleichen Sie beispielsweise:

  • Kennzahlen zur Zielerreichung: Kosten, Erlöse, Cashflow, Gewinn
  • Kennzahlen zum Ressourceneinsatz: Anzahl der Beschäftigten, Materialkosten, Anlagevermögen
  • Kennzahlen zur Prozessqualität: Fehlerraten, Umschlaghäufigkeit, Durchlaufzeiten
  • nicht (direkt) messbare Sachverhalte wie Kundenzufriedenheit, Know-how oder Motivation

Ausgangssituation und Ist-Analyse

Mit dem so auf Ihr Benchmarking-Objekt zugeschnittenen Kennzahlensystem müssen Sie zunächst eine Ist-Analyse Ihrer eigenen Leistungsfähigkeit durchführen. Danach ermitteln Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Benchmarking-Partners. Dann vergleichen Sie die Ergebnisse und stellen fest, was beim Partner besser funktioniert und wo Sie von ihm lernen können.

Hinterlegen Sie dabei die gemessenen Kennzahlen mit qualitativen Erläuterungen. So können die Messergebnisse zu den Kennzahlen richtig interpretiert und im Benchmarking bewertet werden. Diese Maßnahme erhöht die Vergleichbarkeit der erhobenen Daten und schützen Sie vor Fehleinschätzungen und damit vor Fehlentscheidungen.

Besonders in dieser Phase des Kennzahlen- und Leistungsvergleichs müssen die unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Benchmarking-Partner beachtet werden.

Dazu im Management-Handbuch

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