Supply-Chain-Management (SCM)Einführung und Betrieb des Supply-Chain-Managements

  • Supply-Chain-Management als kontinuierlicher Verbesserungsprozess
  • Phase I: Strategische Entscheidung des Managements
  • Phase II: Einrichtung eines Supply-Chain-Projektmanagements
  • Phase III: Projektkonzeption und Projektinitiierung
  • Phase IV: Projektplanung, Prozessanalyse, Prozessgestaltung und Lösungsentwicklung
  • Phase V: Umsetzen der erarbeiteten Maßnahmen, Kaizen initiieren
  • Phase VI: Erfolgskontrolle und Kennzahlen im Supply-Chain-Management
  • Woran erkennt man den Erfolg mit einem Supply-Chain-Projekt?
  • 17 Vorlagen im Praxisteil

Supply-Chain-Management als kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Supply-Chain-Management ist als übergreifendes Management-Modell ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Es ist Aufgabe der Unternehmensleitung, regelmäßig dafür zu sorgen, dass die Logistik und Zusammenarbeit mit Lieferanten, Kunden und anderen Logistikpartnern analysiert und verbessert werden.

Dazu muss es Supply-Chain-Management als Unternehmensprozess einführen und dessen Betrieb sicherstellen. Dies kann in mehreren Phasen erfolgen, die im Folgenden erläutert werden.

Phase I: Strategische Entscheidung des Managements

Die Geschäftsleitung trifft in der ersten Phase die Entscheidung, ob die Optimierung der überbetrieblichen Wertschöpfungskette aus Sicht des eigenen Unternehmens vorteilhaft und umsetzbar ist.

Denn der Aufwand für die Einbindung der Partner und der Aufbau und Betrieb der notwendigen Informations- und Kommunikationstechnologie sind hoch. Außerdem müssen komplexe Prozesse neugestaltet werden. Und nicht zuletzt braucht das Unternehmen die Macht und die Position, andere Unternehmen vom Mitmachen zu überzeugen.

Folgende Fragen sollten in diesem Zusammenhang gestellt werden:

  • Wie ist die Position des Unternehmens in seiner Branche?
  • Welche Rolle spielt es bei Kunden, Lieferanten und anderen Partnern?
  • Welches Potenzial gibt es am Markt in Bezug auf Kundenservice und Logistik?
  • Wieso wird das Potenzial nicht ausgeschöpft?
  • Was sind die Kernprobleme?
  • Ist die Logistikkette Ursache für die Kernprobleme?
  • Gibt es ein Optimierungspotenzial in der Logistikkette?

Hier ist es wichtig, zu prüfen, auf welche Stärken das Unternehmen bauen kann und worin Schwächen begründet sind. Mithilfe einer SWOT-Analyse lassen sich die Ist-Situation und die zukünftigen Chancen, Potenziale einerseits und Bedrohungen und Risiken andererseits ermitteln und analysieren.

Dabei sollte der Fokus gelegt werden auf:

  • bestehende Lieferanten
  • Händler und Kunden
  • Logistikdienstleister

Am Ende von Phase I sollte die Entscheidung stehen, ob die überbetriebliche Logistik, Wertschöpfungsketten mit externen Partnern und damit verknüpfte Prozesse strategische Handlungsfelder für das Unternehmen sind; ob diese entscheidend für den Erfolg im Markt und Wettbewerb sind und wo Potenziale und Risiken begründet sind.

Falls die Einschätzung dieser Situation zu einem „Ja“ führt, kann ein Grobkonzept für das Supply-Chain-Management als Business Case entwickelt und beschrieben werden. Er zeigt: Wie sieht eine praktikable und ideale Supply-Chain-Lösung aus?

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