Geschäftsmodelle als Business Model CanvasEinnahmequellen und Revenue Streams in der Business Model Canvas

Für Ihre Unternehmung brauchen Sie Einnahmequellen. Sie müssen Umsatz und Gewinn erzielen. Sie hängen davon ab, welchen Preis Sie für Ihre Leistungen erwarten und welche Kunden bereit sind, diesen zu bezahlen. Im diesem Baustein der Business Model Canvas entwickeln Sie ein Preismodell und den Zahlprozess für den Kauf oder die Nutzung Ihrer Leistung.

Preismodell entwickeln und Preisspielraum bestimmen

Die Einnahmequellen eines Geschäftsmodells zeigen, wofür Kunden bezahlen – und zwar wirklich bezahlen; also Zahlungsbereitschaft nicht nur bekunden, sondern diese im Alltag zeigen.

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Preismodell für das Angebot zu entwickeln. Damit legen Sie fest, wer für Ihre Leistung wann und wie viel bezahlen soll und wie Sie diese Preise durchsetzen können.

Welche Preismodelle für Ihr Wertangebot funktionieren, hängt von einer Vielzahl von Einflussfaktoren ab, insbesondere von der Attraktivität des Angebots und davon, welche Werte Ihr Angebot beim Kunden schafft. Es hängt aber auch vom Preis Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung ab.

Preise sind dynamisch. Sie können sich an die Kundenanforderungen und den Wettbewerb anpassen. So können Sie beispielsweise unterschiedliche Preise für einzelne Kundengruppen oder Märkte festlegen. Preise können im Zeitverlauf variieren. Oft werden Preise auch verhandelt und Rabatte werden eingeräumt.

Grundlage für die Preisfestlegung ist die Preis-Absatz-Funktion. Sie beschreibt, wie sich der Verkauf und Umsatz verändern, wenn Sie die Preise ändern. Unternehmen, die ihre Preis-Absatz-Funktion kennen, wissen, zu welchem Preisniveau sie ihre Produkte anbieten können und welchen Preisspielraum sie haben.

Beispiele für Preismodelle

Um Einnahmen, Umsatz und Gewinn mit Ihrem Geschäftsmodell zu erzielen, sind viele Preismodelle denkbar. Zum Beispiel:

  • Verkauf des Produkts (Drucker, Maschine, Möbel)
  • Verschenken eines Produkts und Einnahmen durch die Nutzung des Produkts (Mobiltelefon, Kabelmodem, Kabel-Receiver)
  • Gratisleistung und Einnahmen durch Werbung, die im Umfeld eingeblendet wird (Gratis-Zeitung, Apps, Suchmaschine im Internet)
  • Flatrates mit Einnahmen aus einer regelmäßigen Gebühr (Internetzugang, Zugang zu Informationsbibliotheken)
  • Mitgliedschaften und Einnahmen aus einem Mitgliedsbeitrag (Fitnessstudio, Abonnement)
  • Verleih, Vermietung, Leasing oder Betreibermodell mit Einnahmen aus einer Gebühr bei Nutzung (Auto, Baumaschine)

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