Auszubildende und Praktikanten betreuen und führenWie Sie Lernprozesse für Ausbildung und Praktikum organisieren
- Lernziele definieren
- Schlüsselqualifikationen vermitteln
- Aufgaben an den Reifegrad des Auszubildenden anpassen
- Lernmethoden und Lernhilfen an den Azubi oder Praktikanten anpassen
- Wie Sie zum besseren Lernen befähigen
- Wie Sie die Leittextmethode anwenden
- Welche Lernhilfen Sie bei Lernschwierigkeiten einsetzen können
- Wie Sie einen Azubi bewerten
- Leistungsbeurteilung und Feedback nach dem Praktikum
- 4 Vorlagen im Praxisteil
Lernziele definieren
Zu den Aufgaben des Ausbilders gehört es, Lernprozesse zu ermöglichen, die von den Auszubildenden und Praktikanten selbst gesteuert werden. Ausbilder sollen die jungen Menschen dabei motivieren. Grundlage dafür sind gemeinsame Lernziele.
Deshalb sollten Sie mit Beginn der Ausbildung oder des Praktikums klären, was genau Ihr Schützling am Ende einer Ausbildungseinheit können soll. Sie halten auch fest, unter welchen Bedingungen er das können soll und wann das Lernziel erreicht ist.
Geben Sie diese Lernziele vor. Machen Sie dabei jeweils den Nutzen oder Sinn der Aufgabe deutlich. Das steigert die Lernmotivation. Für Andreas Buckert und Michael Kluge, Experten auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung, besteht ein Lernziel aus diesen Elementen:
Aussage über das Endverhalten:
- Wie soll sich der Azubi nach der Ausbildungseinheit verhalten?
- Was muss er wissen?
- Was muss er können?
Aussage über die Bedingungen:
- Unter welchen Bedingungen soll das neue Verhalten gezeigt werden?
- Wie wird die Aufgabe umgesetzt?
- Wie viel Lernzeit wird eingeräumt?
- Welche Hilfsmittel dürfen oder sollen verwendet werden?
- Ist eine Zusammenarbeit mit anderen erforderlich?
Aussage über Beurteilungsmaßstäbe:
- Wie wird das Ergebnis des Ausbildungsinhalts gemessen und überprüft?
- Welche Kriterien werden dazu verwendet?