Fachkompetenz im Unternehmen entwickeln, einsetzen, bindenOnboarding professionalisieren

  • Einarbeitungsplan
  • Kontakt pflegen
  • Der erste Arbeitstag

Einarbeitungsplan

Ist die Entscheidung zur Stellenbesetzung gefallen, muss der Einarbeitungsprozess zügig und erfolgreich realisiert werden. Das gilt für jede Stellenbesetzung – unabhängig davon, ob es sich um eine externe oder interne Neubesetzung handelt.

Dieser Einarbeitungsplan ist wesentlich mehr als eine Sammlung von Aktivitäten, die ein neuer Mitarbeiter oder eine neue Mitarbeiterin in den ersten Tagen erledigen soll, um schnell produktiv zu werden. Sieben Elemente sichern den Erfolg:

  • Der ausgefüllte Plan wird am ersten Arbeitstag persönlich von der Führungskraft erklärt und übergeben.
  • Darin werden die Hauptaufgaben und Stellenspezifika kurz beschrieben und erklärt.
  • Die bis zu drei SMART-formulierten Ziele, die in der Probezeit erreicht werden sollen, sind nicht nur eine Grundlage für die Beurteilung am Ende der Probezeit. Sie sind auch eine Einführung in zielorientiertes Arbeiten und der Ausgangspunkt für Projektpläne, die der neue Mitarbeiter dafür erstellen und umsetzen soll. Außerdem helfen diese Ziele dem Mitarbeiter, wenn er nicht ausreichend unterstützt wird. Er kann dann auf die Vereinbarung hinweisen, denn in diesem Fall sind die Ziele „Vorgaben“ der Führungskraft. Daraus wird dann eine „Bringschuld“ für den Mitarbeiter.
  • Der Einarbeitungsplan liegt in einem geschützten Bereich, auf den nur die Leitung, die Führungskraft, der Mitarbeiter und das Personalwesen Zugriff haben.
  • Die Führungskraft sorgt vorher dafür, dass die richtigen Maßnahmen zur Einarbeitung geplant werden und der neue Mitarbeiter auf dafür notwendige Unterlagen und Kontakte zugreifen kann. Das ist im Einarbeitungsplan dokumentiert worden, der natürlich ergänzt oder verändert werden kann.
  • Der neue Mitarbeiter ist für seinen Plan selbst verantwortlich. Es ist seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass der Plan umgesetzt wird und auf dem neuesten Stand ist. Bei Problemen wendet sich der Mitarbeiter an die Führungskraft oder das Personalwesen; eine „Bringschuld“ des Mitarbeiters. Führungskraft oder Personalwesen unterstützen dann.
  • Nach einem Monat und nach drei Monaten finden Pflichtgespräche mit der Führungskraft und dem Personalwesen über die Einarbeitung statt.

Der Nutzen dieses Tools kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es sichert mehr als eine qualifizierte Einarbeitung. Der Einarbeitungsplan gibt auch Hinweise auf die Professionalität der Führung im Unternehmen.

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