Personalentwicklungskonzept erstellenPraxistransfer, Qualität und Erfolgskontrolle der Personalentwicklung

Wie sichern Sie den Praxistransfer von Maßnahmen zur Personalentwicklung? Woran erkennen Sie die Qualität und den Erfolg, den Sie mit einer Maßnahme nachhaltig erzielen? Personalentwicklung muss einen Beitrag leisten für Kompetenzen und Leistungen der Mitarbeitenden und zum Erfolg des Unternehmens. So sorgen Sie für den Praxistransfer, die Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle.

Praxistransfer in der Personalentwicklung

Personalentwicklung ist erst dann erfolgreich, wenn Gelerntes umgesetzt wird und Leistungen und Resultate erzeugt oder verbessert werden. Deshalb ist der Praxistransfer nicht nur in unserer Planung, sondern auch in den Lernzielen und vor allem in der Erfolgskontrolle enthalten und den Teilnehmenden stets bewusst. Folgende Maßnahmen tragen zu einem erfolgreichen Praxistransfer bei.

Einbezug und Verantwortung der Führungskräfte

Es ist eine zentrale Aufgabe der oder des Vorgesetzten, im Arbeitsalltag die Umsetzung von Maßnahmen der Personalentwicklung sicherzustellen und voranzutreiben. Dabei stehen mehrere Möglichkeiten und Instrumente zur Verfügung.

Beispiele sind: Maßnahmenplanung mit Terminen und Verantwortlichkeiten, die Bildung von Erfahrungsaustauschgruppen und Workshops. Dazu gehören auch Training-on-the-Job-Maßnahmen und ein, wenn immer möglich, engagiertes Transfer-Coaching, das geeignete Lerntechniken beinhaltet.

Aufnahme in Zielvereinbarungen

Ein weiterer Weg, Gelerntes in Erfolgskontrollen zu messen und das Commitment zu verstärken, ist die Aufnahme von Erlerntem in Zielvereinbarungen in Form von möglichst messbaren Zielen und Fortschritten.

Lerninhalte können dabei zu Projektaufgaben gemacht werden. Damit bleibt das Lernthema mittel- oder langfristig bestehen, was wiederum zur Transferverstärkung beiträgt. Auch in Standortbestimmungs- oder Leistungsgesprächen können so Lernziele erörtert und Fortschritte besprochen werden.

Einsatz von Social Media

Zwischen Trainingstagen können in E-Communitys mit Tutoren Fragen nach den Umsetzungserfolgen beantwortet und Erfahrungen ausgetauscht werden. Lerntagebücher als Blogs oder E-Portfolios, auf denen Gelerntes zusammengefasst wird, sind ebenfalls geeignet.

Zur Vertiefung sind Follow-up-Webinare (online abgehaltene Seminare) denkbar oder eine Vertiefung des Wissens durch das Mobile Learning, indem besonders praxisrelevante Aspekte eines Lernthemas in kleinen Informationshäppchen in Erinnerung gerufen werden.

Systematische Transfergespräche

Diese Gespräche, auch Rückkehrgespräche genannt, schaffen – gut vorbereitet und klar strukturiert – eine Verbindlichkeit, signalisieren die Bedeutung und hohe Priorität der Weiterbildungsmaßnahme und zeugen von Vertrauen in die Umsetzungsfähigkeiten betroffener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Transfergespräche stellen nach Abschluss einer Aus- und Weiterbildung sicher, dass das Gelernte in unserem Betrieb genutzt und angewandt werden kann und Mitarbeitende ihr Wissen und ihre neuen Kenntnisse einbringen können. Transfergespräche enthalten bei uns folgende Punkte:

  • Wie beurteilt der Mitarbeiter den Nutzen der Weiterbildung für sich, seine Aufgabe und unseren Betrieb?
  • Ist das Gelernte auch für andere nützlich? Kann ein Team oder eine Abteilung davon profitieren?
  • Was will der Mitarbeiter in die Praxis umsetzen: Pläne, Ziele, Ausblick?

Dazu im Management-Handbuch

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