Resilienz stärkenResilienzfaktor Soziale Unterstützung: Beziehungen aufbauen

Resiliente Menschen haben ein größeres soziales Netzwerk und pflegen mehr positive und befriedigendere Beziehungen zu anderen Menschen. Sie sind überzeugt, dass sie Hilfe bekommen, wenn das nötig wird. Unsere Übung zeigt, wie Sie Ihre sozialen Beziehungen und das Netzwerk zu anderen Menschen analysieren und verbessern.

Was soziale Beziehungen für Resilienz bedeuten

Bei belastenden oder stressreichen Lebenssituationen wirkt die soziale Unterstützung durch andere wie ein Puffer. Sie mildert die negativen Folgen. Soziale Unterstützung wirkt nachweislich positiv auf die körperlichen Stresssysteme.

Jürgen Bengel und Lisa Lyssenko unterscheiden bei sozialen Beziehungen:

Quantität sozialer Interaktionen

Indikatoren dafür sind die Anzahl der Freunde, die Art der Beziehungen und die Häufigkeit der Kontakte zu anderen Menschen.

Qualität sozialer Interaktionen

Dazu gehören die emotionale (psychologische) Unterstützung wie Zuwendung, Trost, Verständnis, Aussprache, Vermittlung eines Gefühls von Zugehörigkeit und Rückhalt. Außerdem gehören zu den sozialen Beziehungen: die praktische Unterstützung wie alltägliche Hilfen, Bereitstellung finanzieller Mittel oder Sachmittel, die informationelle Unterstützung wie das Bereitstellen von Informationen oder Hilfestellung zur Problemlösung.

Die positive Wirkung von angenommener Unterstützung

Überraschenderweise hat eine wahrgenommene Unterstützung einen größeren Puffereffekt als die tatsächlich vorhandene. Wer überzeugt ist, dass Freunde oder Familie im Privaten oder Führungskräfte oder Kollegen im Beruf helfen werden, wenn es nötig ist, ist resilient. Diese Erwartungshaltung entwickelt sich mit jeder Erfahrung und mit der Unterstützung durch andere.

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