KundensegmentierungRoper Consumer Styles der GfK
Kundensegmente auf Basis von Wertorientierung, Interessen und Aktivitäten
Das Konsumentenmodell der GfK in Nürnberg geht – wie andere Modelle auch – davon aus, dass Verbraucher nur unzureichend durch soziodemografische Merkmale beschrieben werden können. Das Modell basiert deshalb auf Wertorientierungen, Einstellungs- und Verhaltensmustern, Motivation und Emotionen von Konsumenten.
Mit dem Modell lassen sich Lebensstile, Konsumhaltung, Markenbewusstsein und Werthaltung analysieren und daraus unterschiedliche Segmente ableiten.
Maßgeblich für das Modell sind vier Bedürfnisorientierungen:
- Haben: Status, Gut aussehen, Reichtum, Eigenorientierung, Traumwelt
- Frieden und Sicherheit: Tradition, Glaube, Sparsamkeit, Bescheidenheit, Vorsorge, Bewährtes
- Sein: Nachhaltigkeit, Authentizität, Verantwortung, Lernen, Gesellschaftsorientierung, Realität
- Leidenschaften haben: Abenteuer, Spaß, Freiheit, Erfolg, Wandel, Neues
Aus diesen vier Orientierungen leiten sich aus dem Modell acht Segmente ab:
- Träumer: Der Traum vom großen Glück
- Abenteurer: Leidenschaft erleben
- Weltoffene: Zwischen Selbstverwirklichung, sozialer Verantwortung und Vergnügen
- Häusliche: Der Wunsch nach materieller Sicherheit und Status
- Realisten: Harte Arbeit und Verantwortung
- Kritische: Auf der Suche nach Nachhaltigkeit und Selbstverwirklichung
- Bodenständige: Die Sehnsucht nach Frieden und Harmonie
- Anspruchsvolle: Zwischen Verantwortung, Pflicht und Lebensgenuss
Das Modell und die Forschungsmethode sind nach dem US-amerikanischen Marktforscher Elmo Roper benannt. Die folgende Abbildung zeigt für den deutschen Markt, wie sich diese Kundensegmente in das Modell der vier Bedürfnisorientierungen einordnen.