MitarbeiterbindungWas muss beim Austrittsgespräch mit Mitarbeitern beachtet werden
- Anlässe für ein Austrittsgespräch
- Der Zeitpunkt des Austrittsgesprächs
- Voraussetzungen für das Austrittsgespräch
- Fragebogen und Interviewleitfaden als Hilfsmittel für das Austrittsgespräch
- Themen im Austrittsfragebogen
- Den Austrittsfragebogen auswerten
- 4 Vorlagen im Praxisteil
Anlässe für ein Austrittsgespräch
Das Austrittsgespräch wird mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt, die das Unternehmen von sich aus verlassen. Sie verlassen das Unternehmen also, weil sie selbst gekündigt haben oder weil ein befristetes Arbeitsverhältnis endet.
Im Austrittsgespräch erfahren Personalverantwortliche die Gründe für das Ausscheiden. Lassen sich die Gründe vom Unternehmen beeinflussen, können daraus Maßnahmen zur Personalbindung abgeleitet werden.
Der Zeitpunkt des Austrittsgesprächs
Ein guter Zeitpunkt für das Austrittsgespräch ist kurz nach oder bei Vergabe des Arbeitszeugnisses. Wer das Unternehmen verlässt, kann sich dann eher ungezwungen äußern, da er oder sie keine negativen Konsequenzen befürchten muss. Das Arbeitszeugnis wurde ja bereits verfasst.
Handelt es sich um eine für das Unternehmen besonders wertvolle Mitarbeiterin oder einen besonders wertvollen Mitarbeiter, sollte das Austrittsgespräch möglichst rasch nach der Kündigung stattfinden. Das Austrittsgespräch dient dann hauptsächlich dazu, die betreffende Person umzustimmen.
Mit dem Wissen um die Gründe für den Weggang, kann der betreffenden Person ein passgenaues attraktives Angebot gemacht werden, um sie zum Bleiben zu bewegen. Im Rahmen eines Gesprächs sollten die Bedingungen und Möglichkeiten dazu ausgelotet und besprochen werden. Gegebenenfalls wird damit auch die Grundlage dafür gelegt, dass diese Person zurückkehrt, wenn sie mit dem neuen Job nicht zufrieden ist.