Angebote schreibenWie Sie Ihre Angebotspreise kalkulieren

Mit den Preisangaben im Angebot informieren Sie den Kunden, was er für Ihre Leistungen und seinen Nutzen bezahlen soll. Dabei haben Sie viele Möglichkeiten zur Preiskalkulation in Ihrem Angebot, die hier im Einzelnen erläutert werden. Im Praxisteil finden Sie Excel-Vorlagen, mit denen Sie Angebotspreise für unterschiedliche Fälle berechnen können.

Listenpreise als Grundlage für Angebotspreise

Ein besonders wichtiges Element des Angebots an Kunden ist der Preis, der für die angebotene Leistung oder das Produkt berechnet wird. Angebotspreise müssen dazu vorab kalkuliert werden. Im einfachsten Fall gibt es eine Preisliste, aus der die Preise ins Angebot übernommen werden; das sind die sogenannten Listenpreise.

Mit dem Listenpreis als Grundlage für den Angebotspreis legen Sie Ihre Preisstrategie fest. Sie positionieren sich für den Kunden in einer ausgewählten Preiskategorie und grenzen sich damit von Wettbewerbern ab. Für die Preisgestaltung ist wichtig, dass

  • Sie kurzfristig, mittelfristig und langfristig ausreichend Deckungsbeitrag und Gewinn erwirtschaften und das Produktangebot damit rentabel für Ihr Unternehmen ist;
  • Ihre Preise aus Sicht des Kunden für die Leistung angemessen und im Vergleich zum Wettbewerb attraktiv oder nachvollziehbar ist.

Angebote mit Preisvarianten erstellen

Oft werden Preise aber auch individuell für die spezielle Leistung und den jeweiligen Kunden kalkuliert. Dafür können unterschiedliche Kalkulationsschemata für ein individuelles Angebot genutzt werden. Mögliche Gründe für spezielle Kundenpreise können sein:

  • der Kunde erhält eine maßgeschneiderte Lösung, die so in der Standardliste für Produkte nicht enthalten ist
  • der Kunde hat für den Anbieter eine besondere Bedeutung, weshalb für ihn spezielle Preise gelten
  • es gibt weitere Wettbewerber, die mitbieten, und das Angebot soll einen besonderen Preisvorteil beinhalten

Zudem kann die Preiskalkulation auf Basis der Prozesse erfolgen, die notwendig sind, um eine Leistungseinheit herzustellen. In diesem Fall wird der Preis „nach Aufwand“ ermittelt. Schließlich gibt es viele weitere Möglichkeiten, Preise für ein Angebot festzulegen. Zum Beispiel: Mietpreis, Flatrates oder eine Kombination aus Grundpreis und variablem Preis.

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