Maschinenfähigkeit und Prozessfähigkeit berechnen

Wenn eine Maschine ein bestimmtes Produkt oder Teil herstellen soll, muss im Vorfeld geprüft werden, ob sie dazu in der Lage ist. Nach einem festgelegten Verfahren ermitteln Sie dazu die Wahrscheinlichkeit, dass die Sollvorgaben und Toleranzen für ein Qualitätsmerkmal eingehalten werden.

Dieses Verfahren der Maschinenfähigkeitsuntersuchung (MFU) wird in diesem Dokumentenpaket ausführlich erläutert. Entscheidend für das Verfahren ist die Messung der Qualitätsmerkmale und die statistische Auswertung der Messwerte. Das Ergebnis ist ein Index, der die Fähigkeit der Maschine bezeichnet.

Um alle wichtigen Merkmale des Tests und des Prüfverfahrens zu dokumentieren, nutzen Sie die Vorlage Dokumentation zur Prüfung der Maschinenfähigkeit. Dies dient als Nachweis gegenüber Kunden und dem Qualitätsmanagement.

Wenn Sie die Prüfung durchführen, messen Sie das festgelegte Qualitätsmerkmal und erfassen das Messergebnis im Excel-Tool Maschinenfähigkeit berechnen. Mit diesem Tool werden die wichtigen statistischen Kennzahlen und insbesondere die potenzielle und die kritische Maschinenfähigkeit c_m und c_mk berechnet.

Um die Prozessfähigkeit zu ermitteln, weiten Sie die Perspektive auf das Gesamtsystem Maschine, Bedienpersonal, Umgebungsbedingungen etc. aus. Dazu führen Sie über einen längeren Zeitraum mehrere Messungen durch (Stichproben) und werten die Ergebnisse in gleicher Weise aus.

Nutzen Sie dazu das Excel-Tool Prozessfähigkeit berechnen, mit dem die Kennzahlen zur potenziellen und kritischen Prozessfähigkeit c_p und c_pk ermittelt und mit den Vorgaben verglichen werden.

Die Maschinenlaufzeit wirkt sich direkt auf die Maschinenfähigkeit aus. Ist Ihre Maschine ausgelastet, sinken dadurch die Kosten pro Stunde. Deshalb ist es wichtig, Maßnahmen zur Steigerung der Maschinenlaufzeit zu ergreifen. Ein ausführlicher Ratgeber sowie Tools zur Störgrundanalyse, Überwachung des Lagerbestands und Beseitigung von Engpässen helfen Ihnen dabei.